GLAM – ŽEN
[bei Schönwetter im Rodlgelände, ansonsten] im Alten Bauhof
Veranstaltungskategorie: Musik
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Das audio-visuelle Frauenkollektiv ŽEN wurde 2010 in Zagreb gegründet, wo sie im AKC Medika ihr kreatives Zuhause gefunden haben. Ihr Debütalbum ›I onda je sve počelo‹ (2013), das unter dem queer-feministischen Label Unrecords aus Wien veröffentlicht wurde, und ihr zweites Album ›Jantar‹ (2015), das als coole Zusammenarbeit zwischen Unrecords und dem französischen Independent-Label Vox Project erschien, machten sie zu einer der auffälligsten Gitarrenbands der ehemaligen EU-Region.
In den letzten Jahren sind ŽEN auf vielen großen europäischen Festivals (Europavox, Colours of Ostrava, Tallinn Music Week, INmusic, Welcome to the Village…) und in Clubs von der Ostsee bis zum Balkan, von der Weichsel bis zum Atlantik aufgetreten. Im Jahr 2017 schlossen sie sich dem slowenischen Label Moonlee Records an und im November 2017 wurde ihr drittes Album ›Sunčani ljudi‹ veröffentlicht.
Im Jahr 2020 veröffentlichten sie das Compilation-Album ›Blender‹ mit Remixen ihrer Songs, die von verschiedenen Musikproduzenten gemacht wurden, und sie machten auch einen Song für den Film Nun of your business.
Im Mai 2021, zum 11-jährigen Bandjubiläum, veröffentlichten sie die neue Single ›Uroni u san‹ und kündigten ihr viertes Studioalbum an.
Im Dezember 2021 veröffentlichten sie mit ›Krizantema‹ die zweite Single aus dem kommenden Album.
ŽEN seziert spielerisch Geschlechterstereotypen und verbindet die Grenzen von Audio- und visueller Kunst, indem sie Reisen durch Gesangsharmonien hervorrufen, die in einer progressiven Symbiose aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthesizern versinken. Wenn wir versuchen würden, sie nach einem Genre zu definieren, kämen wir einer komplexen Form des Indie-Rock am nächsten, die von verschiedenen Stil- und Genremerkmalen geprägt ist, die von Post-Rock bis Shoegaze, Math-Rock, Vintage-Synthwave und experimenteller Elektronik reichen.
Treibende Beats, multiplizierte Pop-Stimme und elektro-experimentelle Klangkunst: ›The Color, The Dark‹ von GLAM (Gloria Amesbauer) erscheint als Debütalbum Mitte Mai auf teacup records.
GLAM bearbeitet schon seit der EP ›two months / years‹ (2021) die Schnittstelle zwischen Popmusik und Neuer Musik und untersucht die Intuition als musikalisches Werkzeug, um nun mit ›The Color, The Dark‹ noch weiter unter die Hautschichten zu fahren. Das Debut-Album wurde gemeinsam mit den Bandkollegen Markus W. Schneider und Aras Levni Seyhan realisiert, die aus der experimentellen und elektro-akustischen Musikszene kommen und seit 2021 die Bühne mit Amesbauer teilen.
Der Opening Track ›Bookshelf‹ leitet mit harten Strumming-Patterns an und zeigt im Text zärtliche Vulnerabilität: »all the cries, archived in no bookshelf« singt Amesbauer. So fluide wie Glam, ist auch ›The Color, The Dark‹: Der Track ›I Clean Up My Place‹ mutet wie ein EDM Party-Track an, ›The Valve‹ bedient sich an Metal-Riffs, mit einem ›Wuthering Height‹- Cover gelingt Glam mehr als nur ein Zunicken an Ikone Kate Bush und auf ›Still‹ und ›Embryo‹ ergänzt das Bläserinnen-Trio (Christine Gnigler, Viktoria Hofmarcher und Katharina Zeller) die epische Drama-Pop-Oper.
